Es lebe der erste Mai, der Tag der ArbeiterInnen
Seit 27 Jahren übt die islamische Regierung die ungeteilte Macht im Iran aus. Während dieser Zeit wurden die grundlegendsten Rechte sowie Bedürfnisse des Volkes missachtet. Tausende von Männern, Frauen, ArbeiterInnen und Intellektuelle usw. wurden verhaftet oder hingerichtet.
Die ArbeiterInnen Irans sind zurzeit in keiner unabhängigen Organisation wie Gewerkschaften oder anderen Zusammenschlüssen, welche ihre Interessen wahrnehmen könnten, organisiert.
Die einzige offizielle Arbeiterorganisation ist eine staatliche Organisation, die von dem islamischen Regime gegründet wurde. Ihre Hauptaufgabe besteht hauptsächlich darin, die Politik des Regimes zu unterstützen und somit auch die Interessen des Regimes zu bewahren.
Während der Regierungszeit der islamischen Republik hat sich der Zustand der Arbeiter von Tag zu Tag verschlechtert und die Anzahl der Arbeitslosen hat enorm zugenommen – ausserdem fehlen ihnen jegliche Rechte um sich zu organisieren um Gewerkschaften oder Ähnliches zu bilden.
Letztes Jahr wurden viele Vorsitzende der (nicht erlaubten) Gewerkschaften wie zum Beispiel der Vorsitzenden der Gewerkschaft der Bäckern in Sagez festgenommen, weil sie an der Demonstration des ersten Mai (Tag der Arbeit) teilgenommen hatten. Im Moment sind sie im Gefängnis und müssen mit einer langen Haftstrafe rechnen.
Die Bemühungen der Gewerkschaft der öffentlichen Busbetriebe um für sich eine Gewerkschaft zu bilden wurden mit massiven Unterdrückungen seitens der Regierung quittiert. In der Zwischenzeit wurden auch hier die Vorsitzenden der Gewerkschaft festgenommen und inhaftiert. Momentan ist Herr Mansour Osanlau Vorsitzender der Tehraner Gewerkschaft der öffentlichen Busbetriebe ebenfalls im Gefängnis - seine Mitarbeiter warten auf ihr gerichtliches Verfahren.
In diesem Zusammenhängen fordern wir:
Demokratische Vereinigung Iranischer Progressive- Schweiz
01.05.2006