Islamische Republik -Iran

Zürich, Kasama 18 Dezember  2002

Im Iran 1979 stellte sich die Iraner gegen den Schah und plädierten für Demokratie und politische Rechte. Die Menschen  störmten durch die Strassen mit Plakaten von Chomeini welcher ein Dissident des Schah Regimes war und im Exil in Irak lebte. Zu jener Zeit sassen alle Oppositionellen Führer in Gefängnissen und konnten diese Bewegung weder lenken noch führen. Während dessen litten die 7 Industriestaaten und die USA eine Konferenz in Gouadelope ab, wo beschlossen wurde, dass der Schah das Land zu verlassen hatte. Die nicht unabhängige Arme bekam den Befehl, den Schutz des Schah zu unterlassen.

Im gleichen Zug plante man, Chomeini in den Iran zurück zubringen. Die Richtung der Revolution und die Atmosphäre im Land änderte sich zugunsten Chomeinis, was sich auf öffentlicher Strasse deutlich zeigte: überall gingen die Leute auf die Strassen und riefen laut Parolen für Chomeini.

So wurde er mit der Air France von Frankreich nach  Iran gebracht, was der Beginn eines religiöse- faschistischen  Regime darstellte. Chomeini versprach so wohl unterdrückten Menschen ihre Rechte zurückzugeben , wie auch das Geld aus dem öl und Erdgas unter der Bevolkerung zu verteilen. Er betonte immer wieder seine Absicht, im nationalen Interesse zu handeln und einen ökonomische Aufschwung erzeugen zu wollen.

 Zuerst sagte er nach Ghom ginge, einer religiösen Stadt und liess die Politik nach den Politikern. Sobald er jedoch nach Tehran zurückkerte, waren all seine Verschprechungen vergessen und eine massenexekution von Schah-gegnern setzte ein. Er errichtete eine teufelische Armee, genannt (Sepahe Pasdaran). Unter dem Namen "kulturelle Revolution" wurde die Uni gesäubert. Der widerstand von Studenten und Revolutionären wurde blutig niedergeschlagen und die Universitäten für zweiundhalb Jahern geschlossen. Unzählige Professoren und Studenten wurden in die Gefängnisse geworfen und brutal gefoltert.

Managers, Führungspersönlichkeiten aus Organisationen, Fabriken und Institutionen wurden ebenfalls inhaftiert oder vertrieben und durch inkompetente Geistliche ersetzt. Sie hatten von Management keine Ahnung und brachten auch das notwendige Know- How nicht mit. So eroberten die Mullahs nach und nach das Land und ein korruptes und inkompetentes Regime begonnen zu regieren.

Bevor Chomeini seine politische Macht erreichte, versprach er Freiheit für alle und Präsidentschaft Recht für die Frauen. Kaum waren er und seine Komplizen jedoch an der politischen Spitze, erwiesen sich die Versprechen als leere Hüllen. Fundamentale rechte wurden eingeführt, und nun die Universitäten zu unterwerfen, wurden Studenten brutal bekämpft. Viele wurden verhaftet, erschossen oder hingerichtet.

Das Chomeini Regime konnte die einfachsten Bedürfnisse der Leute nicht erfühlen , brachte dafür massenweise Revolutionäre um und verfolgte insbesondere die Frauen . Die Frauen waren die erste Opfer dieses Mittelalterischen Systems. Sie wurden ihrer Fundamentalen Rechte beraubt und konnten nicht mehr frei entscheiden über die Wahl ihrer Kleider, Studienrichtung oder Arbeitsgebiete. Im Bereich der Scheidung oder der Kinderbetreuung wurden sie unmündig gemacht. Um zu arbeiten mussten sie die Erlaubnis ihres Ehemannes einholen. Zwei weiblich zeuge waren gleichwertig wie ein männlicher zeuge!

Es war ihnen  untersagt, Sängerinnen, Coiffeusen, Schauspilerinnen, Opernsängerinnen oder Ballettänzerinnen zu werden oder gar an diversen sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Kurz gefasst; wurden sie all ihrer individuellen, sozialen und politischen Rechte beraubt. Sie standen stets unter doppelte Unterdrückung.

 Der achtjährige Krieg gegen den Irak war ein Versuch, ein Kollaps dieses Regimes zu verhindern.

Chomeinis Willkürherschaft war ein Verrat an all jene Millionen von Menschen, welche in den Strassen  für ihn demonstriert hatten. Nicht nur dass ihr Ruf nach politischer Freiheit nie erhört wurde, sondern auch dass sie ihrer sozialen Rechte beraubt wurden, die sie vor dem Schah Regime erkämpft hatten.

Die Frauen standen erneut am Null- Punkt, gaben jedoch nie auf   und leisteten unter Opfer Widerstand. Chomeinis Regime war höchst korrupt, mörderisch, religiös- faschistisch und terroristisch und verfolgte Oppositionelle sowohl im Inland wie auch im Ausland.

 Im Iran haben nie demokratisch Wahlen stattgefunden. Unter  der Souveränität der Mullahs, durch das Sponsoring der EU und durch Geiselnahmen konnten Terror im in- und Ausland weitergeführt werden.

Vor sieben Jahren wurde die iranische Regierung von einen unabhängigen Gericht in Berlin angeklagt. Ihr wurde terroristische Ausübung an Opposittionellen Führern vorgeworfen, welche sich im Restaurant "Mikonous" mit Regime- Agenten an den Verhandlungstisch setzen wollten. Dieser Prozess ist unter dem Namen "Mikonous Prozess " bekannt geworden.

Nach diesem Ereignis hätte die Bevölkerung die Möglichkeit, einem Wechsel in der Regierung zu fordern. In Chatami stellte die Regierung eine Alternative. Er war Publikationen und propagandaminister während zehn Jahren und ehemaliger Kriegsverteidiger. Eigentlich war Chatami Katalysator dieses starren System und versprach ebenfalls eine zivile Gesellschaft und Rechte die Frauen- und betrug sie ebenfalls.

 Die Leute hatten die Möglichkeit zwischen schlecht und schlechter zu wählen . Chatami war jedoch nicht fähig, seine Versprechen einzuhalten.

Im Juli 1999 formierten sich die Studenten im ganzen Land zu friedlichen Demonstrationen, welche jedoch von " Sepahe pasdaran" den Wächtern der Revolution, den inoffiziellen Militär und brutalen Personen blutig niedergeschlagen wurde. Sie drangen in die Studentenheim der universitäten Tehran, Tabriz und andere Städten ein, warfen Studenten aus den Fenster, steckten die Zimmer in Brand und zerstörten Einrichtungen und ihre Eigentum, viele Studenten wurden dabei erstochen oder erschossen. 15 000 Studenten und Politiker wurden verhaftet, brutal gefoltert oder zum Tod verurteilt.

Kritisch denkende Schriftsteller, Forscher und Journalisten wurden abgeführt, gefoltert und umgebracht. Viele Redaktionen / Presse wurden geschlossen. Parlaments Mitglierders wurden auf der Stelle verhafte und ins Gefängnis gesteckt, sobald sie das Regime kritisierten.

Chatamis Resultat: 1 000 000 Gefangene, öffentliche Hinrichtungen, Steinigungen, (vor allem von Frauen)! 10 Millionen wurden Systematisch in die Drogenabhängigkeit getrieben, etwa 30 Millionen sind arbeitslos oder begnügen sich mit einem Teilzeitjob. Die Arbeiter sind ihrer Elementen Rechte beraubt worden, dem recht auf Arbeit und dem Recht auf Sicherheit am Arbeitsplatz.

Ein korruptes und inkompetentes Management  brachte das Land an den Rande des Abgrundes. Trotzdem der Iran ein reiches Land ist, am zweiter Stelle steht bezüglich Erdgas  Produktion und an vierter Stelle beim Erdöl, leben 80% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.

Diese Mafia an der Spitze des Landes hat Zugang zu allen Finanzen des Landes, handelt mit verräterischen Verträge und wirtschaftlichen Abkommen . Seit nun mehr 23 Jahren haben diese Geistlichen 70 Millionen Iranerinnen und Iranern als Geisel genommen. Die Befreiten sind jene, die selbstmord begangen haben, darunter viele Frauen. Das Regime der Mullahs steht am Rande des Abgrundes, aber die EU, welche sich nun wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesen kriminellen, Mittelalterichen Regime berümt, ignorieren diese fatalen Menschenrechtsverletzungen.

Es ist erstaunlich, mit welchem Eifer die Propaganda für einen so genannte demokratischen Wechsel im Iran machen! Aber die Menschen, die seit 24 Jahren leiden, haben genug von diesem widerlichen Regime und wünschen sich nur eines: die Regierung vollständig zu stürzen!

 Nun verzehren sich die Wölfe selber: letzen Monat starteten Studenten verschiedene Demonstrationen mit der Absicht, ein Universität Professor zu verteidigen, der wie so viele andere im Gefängnis sitzt. Das ironische ist, dass er selber ein Mitgründer der Islamischen Republik Iran ist.

Seit dem 10. November 2002 demonstrieren Tausende StudentInnen in Teheran und vielen anderen grossen Städten. Sie protestieren gegen das Todesurteil, dass gegen ihm, der sogar Mitglied des iranischen Parlamentes ist, verhängt worden ist. Die Hauptforderungen sind "Demokratie und sozialegerechtigkeit ". Es wird berichtet dass,,auch, viele ehemalige Unterstützer der Geistlichen und der Reformisten ebenfalls auf die Strasse gehen.

Die StudentInnen Irans fordern Meinungsfreiheit, und sie fordern die Trennung von Staat und Relegion. Der Iran weite Slogan der StudentInnen lautet: ,"Referendum", das bedeutet, sie wollen einen Volksentscheid, um die  Regierung abzusetzen. Sie fordert, dass das iranische Regime sofort zurücktritt, dass das iranische Regime gestürzt wird.

Die aktuellen Demonstrationen sind die Fortführung des seit nun sieben Jahren andauernden Protestes gegen das Regime;Und sie werden genauso brutal niedergeschlagen wie zuvor.

Seit dem Beginn der Studentenbewegung für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit sind Tausende inhaftiert, gefoltert, vergewaltigt und exekutiert worden. Wenn wir die eingeschlossenen iranischen StudentInnen nicht unterstützen,,wird das islamische Regime, sie wieder und wieder massakrieren.

Was im Welt passiert, betrifft uns alle, ohne Gerechtigkeit, kein Frieden!

 

 

Die Aussage ehemaliger politischer Gefangene gegenüber der UNO

 

Gefolterte politische Gefangene hat am Donnerstag, den 17 Oktober in Genf gegenüber dem Reporter der UNO Menschenrechtskommission Jean-Nicolas BEUZE und seiner Kollegin der Anti Tortur Commission der UNO, welche sich ebenfalls für Menschenrechte einsetzt, erschreckende Aussagen gemacht. Die Konferenz, welche drei Stunden gedauert hat, wurde von der Progressive Women Organization (PWO) begleitet.

In dieser Zusammenkunft wurden verschiedene Folterungsmethoden detailliert erläutert. So zum Beispiel die "Barbecue Folter", "Tire Folter" wo die Person in einem Autoreifen gedreht wird, oder die "Schachtel Folter", wo die Gefangenen in einen kleinen Käfig gesperrt werden. Des weiteren aufgezeigt wurde auch die "Ghapani Folter", bei der die eine Hand von vorne über Schulter zum Rücken mit der anderen Hand von hinten zusammengebunden wird und die Person so stundenlang an die Decke gehängt und gleichzeitig an den Nieren ausgepeitscht, mit einem starken Wasserwerfer bestrahlt oder unter Elektroschock gesetzt wird.

Habib Shams, ein ehemaliger politischer Gefangener, der unter dem faschistischen Regime der Islamischen Republik Iran verschiedene grausame mittelalterliche Folterungen erdulden musste, hat über die schreckliche Lage in den Gefängnissen berichtet. Er hat zahlreiche Informationen über die furchtbare Situation für die Gefangenen, welche stets von den Mullahs legitimiert wird, ans Licht gebracht.

Die Konferenz wurde von Frau Dr. Erfani, der Generalsekretärin der PWO Schweiz, begleitet. Jean-Nicolas Beuze und seine Kollegin haben angesichts der vorherrschenden Brutalität unter dem kriminellen, terroristischen Regierung ihrer Erschütterung Ausdruck verliehen.

Die Vertreter der Anti Tortur Commission haben in diesem Meeting mitgeteilt, dass sie sich bewusst sind, dass die Iraner, ob jung oder alt, wegen den Qualen und Leiden und den massiven Menschenrechtsverletzungen ihr Land verlassen und an einem sicheren Ort Asyl suchen.

Jean-Nicolas Beuze und seine Kollegin haben der Delegation der PWO versprochen, dass die Aussagen von Herrn Shams im jährlich erscheinenden UNO-Bericht publiziert werden.

 

Sekretariat der PWO

17 Oktober 2002